Fasten
»Verzicht nimmt nicht, Verzicht gibt, er gibt die Größe des Einfachen.«
schrieb der deutsche Philosoph Martin Heidegger. Religiöse und kultische Vorschriften und der Wunsch gesund zu bleiben gaben schon seit tausenden von Jahren Anlass zum Fasten. Könige, Priester und Propheten fasteten, um ihren Geist und ihre Seele von körperlichen Hindernissen zu befreien. Das kirchliche Wort »ieiunare« (von lat. ieiunum = nüchtern) übersetzte man in »vasten«, weil man in dieser zeit im Verhalten »fest« sein muss. Bevor man zur Fastensuppe und der Zeit ohne Fleisch überging feiert man die Fastnacht oder den Karneval (carne = Fleisch, val = gehe), um noch einmal all das zu machen, wessen man sich später enthalten soll. In unser heutigen Kultur wird vorwiegend nur noch gefeiert und selten gefastet. Wie so oft, gibt es auch beim Fasten recht unterschiedliche Auffassungen über den Nutzen. Oft werfen die »Experten« bewusst alle Formen des Fastens »in einen Topf« und verurteilen das Fasten pauschal oder loben es als »bestes Heilmittel« für Jedermann und jede Frau. Wenn sich jedoch in vielen Kulturen der Welt ein Verhalten über mehrere tausend Jahre erhalten hat, so lohnt es genauer zu schauen warum.
Auf Wunsch berate ich Sie zum typgerechten Fasten.