Gesundheitscoaching
Mitte der sechziger Jahre begann Prof. Dr. Hilarion Petzold mit der Entwicklung seines Integrativen Ansatz einer Krankheits- und Gesundheitslehre. In den siebziger Jahren entstand Aaron Antonovskys Salutogeneses-Konzept. Im Bereich NLP gab Robert Dilts bereits 1984 seinen ersten Workshop zum Thema »Belief and Health«. In seinem 1989 veröffentlichten Buch »Beliefs – Pathways to Health & Well-Being« erwähnt er Programme, die dafür entwickelt wurden, den Glauben eines Patienten in seine Fähigkeit gesund zu werden zu steigern und damit die Behandlungserfolge zu verbessern.
Der Facharzt für psychotherapeutische Medizin Matthias Lauterbach ist Mitinitiator des 1999 gegründeten Kompetenznetzwerks Gesundheitscoaching. Er versteht Gesundheitscoaching als ein Modell, das die Hypothesenbildung, die Interventionsplanung und das Methodenspektrum systemischen Coachings erweitert. Als Motivation nennt er Wünsche des Klienten sich einer langen Gesundheit zu erfreuen, jung zu bleiben, das Streben nach Aufmerksamkeit durch gutes, d. h. junges und gesundes Aussehen, Eigenverantwortung durch den Rückzug der sozialen Sicherungssysteme, der Wunsch nach Leistungsfähigkeit und Fitness um die Position im Kampf um den Arbeitsplatz zu verbessern sowie die Skepsis gegenüber bestimmten Lebensgewohnheiten, die offensichtlich die Gesundheit beeinträchtigen.